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Projekte in der Gesundheitsregion Leer

In der Gesundheitsregion beschäftigen wir uns mit unterschiedlichen Themen und Projekten. Schauen Sie sich gerne mehr dazu an!

„Weststadt-Buddy – Gemeinsam aktiv“ –Gesundheitsförderung im Stadtteil

In der Weststadt der Stadt Leer hat am 1. Januar 2022 das Projekt „Weststadt-Buddy – Gemeinsam aktiv“ begonnen. Die Gesundheitsregion Leer führt gemeinsam mit der Gemeinwesenarbeit der Stadt Leer, dem Kreissportbund Leer e.V., der Senioren- sowie der Integrationsbeauftragten dieses Nachbarschaftsprojekt durch. Es wird von der AOK Niedersachsen im Rahmen des Programms „Gesundheit im Quartier“ bis zum 31.12.2023 gefördert.

Die Weststadt ist von einer heterogenen Bevölkerungsstruktur geprägt, wobei mangelnde Begegnungsmöglichkeiten das Miteinander erschweren. Gerade ältere und alleinstehende Menschen fühlen sich unsicher und ziehen sich zurück. Wenn womöglich noch körperliche Einschränkungen hinzukommen, droht zunehmend die Isolation. Durch die Corona-Pandemie hat sich diese Entwicklung verschärft. Seit Sommer 2021 verfügt der Stadtteil über ein Gemeinwesenzentrum – das Haus Hermann, in dem es Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten für alle Altersgruppen gibt.

Was passiert genau in dem Projekt?

Ehrenamtliche Gesundheitsbegleiter:innen, sog. Weststadt-Buddys, besuchen für ca. 3-4 Monate Anwohner:innen der Weststadt, die in ihrer Alltagsmobilität eingeschränkt sind, zu Hause. Ziel der Besuche ist es, die Menschen durch ein Übungsprogramm körperlich und seelisch zu aktivieren, um die Mobilität zu erhalten. Zusätzlich werden Gruppenangebote im Stadtteiltreff angeboten, so dass nachbarschaftliche Beziehungen gefördert werden. Dadurch schafft das Projekt Abwechslung und Gesellschaft im Alltag aller Beteiligten.

Wie kann ich am Projekt teilnehmen?

Wir suchen interessierte Anwohner:innen aus der Weststadt, die entweder von einem Weststadt-Buddy besucht werden möchten oder die ein Weststadt-Buddy werden möchten. Wer von einem Weststadt-Buddy besucht wird, profitiert von gemeinsamen Bewegungsübungen, Gedächtnistraining bis hin zu Spaziergängen im Stadtteil.
Idealerweise wohnen die späteren Weststadt-Buddys auch in der Weststadt. In einer Schulung werden ihnen Kenntnisse in den Bereichen Alltagsmobilität, gesunde Ernährung, Entspannungsmöglichkeiten und rechtliche Grundlagen vermittelt.

Wen kann ich bei Interesse oder Fragen kontaktieren?

Frau Feldmann und Frau Beckmann
Haus Hermann
Hermann-Lange-Ring 28, 26789 Leer
0491 / 99 99 88 22
GWA-Weststadt@leer.de
Montags von 10:00 – 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 – 17:00 Uhr

Ophthamed-Telenet -Telemedizinisches Projekt auf Borkum

Die Gesundheitsregion Leer hat in Kooperation mit der ZG Zentrum Gesundheit in der Zeit vom 01.01.2018 - 31.12.2019 das augenheilkundliche telemedizinische Projekt "Ophthamed-Telenet" durchgeführt.


Gesundheitspreis 2019 - Gewinner Preiskategorie "eHealth - Distanzen intelligent überwinden"

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Wie es als Patient ist einen Termin bei einem Facharzt zu bekommen, dazu hat wohl nahezu jeder bereits Erfahrungen gesammelt. Das Ganze auf einer Insel ist dann noch schwieriger.

Zur Verbesserung der Versorgung der Inselbewohner Borkums im augenfachärztlichen Bereich durch den Aufbau eines telemedizinischen Netzwerkes hat die Gesundheitsregion Leer, in Kooperation mit dem Zentrum Gesundheit, der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen und dem Klinikum Leer, das Projekt „Ophthamed-Telenet“ ins Leben gerufen.

Weil dieses Projekt ein besonders gutes Beispiel ist wie Distanzen durch den Einsatz digitaler Versorgungslösungen überwunden werden können, wurde es am 16.12.2019 mit dem 5.000,- € dotierten Niedersächsischen Gesundheitspreis ausgezeichnet.

Mit diesem Preis werden jedes Jahr Ideen beziehungsweise Konzepte ausgezeichnet, die dazu beitragen, für die Menschen in Niedersachsen im Rahmen der Gesundheitsversorgung bessere Bedingungen zu schaffen.

Beim Projekt „Ophthamed-Telenet“ werden Patienten, Inselklinik, Haus- und Fachärzte und Kliniken auf dem Festland verbunden. Die Inselbevölkerung wird direkt telemedizinisch an die Kliniken in Leer, Westerstede sowie Oldenburg und Bremen und das ADC-Bad Zwischenahn angebunden.

Das primäre Projektziel ist eine Verminderung von Sehbehinderungen, Erblindungen und Pflegebedürftigkeit von Patienten mit Diabetes Mellitus, Glaukom und Makuladegeneration. Zudem soll eine Erhöhung der Inanspruchnahme augenfachärztlicher Leistungen durch Vermeidung einer langen Wegstrecke der Patienten aufs Festland erreicht werden.

Landrat Matthias Groote: „Dieses innovative Projekt kommt den Menschen vor Ort zugute und regt zum Nachahmen an. Es dient dazu, allen Akteuren bewusst zu machen, dass mithilfe der Digitalisierung die Möglichkeiten in Diagnostik, Therapie und medizinischer Forschung enorm erweitert werden. Ich freue mich sehr und sehe es als Bestätigung unseres eingeschlagenen Weges, dass das Ophtamed-Telenet-Projekt den 9. Niedersächsischen Gesundheitspreis für die Kategorie „eHealth“ gewonnen hat.“

Aufbau eines fachübergreifenden telemedizinischen Netzwerkes zur Anbindung der Insel Borkum
Augenheilkunde - Allgemeinmedizin - Innere Medizin

Neue innovative Wege in der Gesundheitsversorgung im Landkreis Leer

Die Alterung der Gesellschaft lässt die Zahl chronisch erkrankter Patienten steigen. Krankheiten wie z. B. Diabetes mellitus treiben die Kosten für das Gesundheitssystem in die Höhe. Neue Gesundheitslösungen brauchen nicht nur innovative Technik, sondern auch ganzheitliche, partnerschaftliche Konzepte.

Fachübergreifendes telemedizinisches Netzwerk

Die Gesundheitsregion Leer hat sich in Kooperation mit der ZG Zentrum Gesundheit, der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen und dem Klinikum Leer auf den Weg gemacht, im Bereich der Augenheilkunde ein fachübergreifendes telemedizinisches Netzwerk aufzubauen.

Zentraler Bestandteil des Projektes ist der Aufbau eines telemedizinischen Diagnostikzentrums im Inselkrankenhaus Borkum, mittels hochtechnischer Geräte (optische Kohärenztomographie (OCT), hochauflösender Fundusdigitalkamera, Non-Contaconometer (NCT), sowie Einrichtung zur Visusprüfung im Insel-ADC, um die Verminderung von Sehbehinderungen, Erblindungen und Pflegebedürftigkeit von Patienten mit Diabetes Mellitus, Glaukom und Makuladegeneration in ländlichen Regionen zu erreichen.

Entscheidend für den Erfolg des Projekts ist die sektorenübergreifende Zusammenarbeit von Augenheilkunde, Allgemeinmedizin und Innerer Medizin, um die wohnortnahe augenärztliche Versorgung sicherzustellen. Der Projektmittelpunkt ist die Insel Borkum. Perspektivisch kann eine Übertragung des Vorhabens auf strukturschwache Regionen und ländlichen Gebiete erfolgen.

Mehr als ein Viertel der Menschen in Deutschland gehen mindestens einmal pro Jahr zum Augenarzt. Vor allem ältere Personen profitieren von hochentwickelter Diagnostik und wirksamen Therapien, die dazu beitragen, das Sehvermögen auch im Falle einer Augenkrankheit zu erhalten. Die Nachfrage nach einer qualifizierten, wohnortnahen augenärztlichen Versorgung wird in den nächsten Jahren noch steigen. Patienten von den Inseln scheuen oft den Aufwand, Routinekontrollen sowie Vor- und Nachsorgeuntersuchungen auf dem Festland wahrzunehmen. Oft findet daher eine Untersuchung erst im Akutfall statt und ist dann häufig zu spät.

Wohnortnahe Diagnostik

Ophthamed-Telenet ermöglicht eine wohnortnahe Diagnostik auf zeitgemäßem, technischem und fachärztlichem Niveau und kann diese Probleme in enger Kooperation mit den Hausärzten auf der Insel lösen. Ziel ist es, Komplikationen, Eskalationen der Primärerkrankung oder schwere Begleiterkrankungen, die stationäre Aufenthalte der Patienten verursachen, zu vermeiden. Damit können Kosten gespart werden, aber vor allem kann die Lebensqualität der Patienten verbessert werden. Das Projekt ist nicht auf akute Notfallsituationen ausgerichtet – Ziel ist das frühzeitige Erkennen von negativen Trends und einer Eskalation im Krankheitsverlauf.

Traumaprävention für Familien in der Erziehungsberatung

In der Ev. Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe- und Lebensfragen bestand für Familien in der Zeit vom 01.01.2017 - 31.12.2019 die Möglichkeit einer traumapräventiven Beratung.


Existentiell bedrohliche Erlebnisse wie schwere Unfälle, außerfamiliäre Gewalterfahrungen oder plötzliche Todesfälle wirken auf Kinder, Eltern und ganze Familien ein. Diese potentiell traumatisierenden Erlebnisse können Traumafolgestörungen nach sich ziehen.

Um dem vorzubeugen, bietet die Ev. Beratungsstelle Informationen, Begleitung und Beratung für Eltern und Kinder in solchen Situationen an. Die Traumatherapeutin (zptn) Christina Nölling-Moeck, arbeitet mit Eltern und Kindern im Alter von 5-12 Jahren.

Anmeldungen unter der Telefonnummer 0491 9604881
Für uns ist es hilfreich, wenn Sie bei der Anmeldung angeben, dass es sich um ein traumatisches Erlebnis handelt.

Evangelische Beratungsstelle für Erziehungs- Ehe- und Lebensfragen

Friesenstraße 65b
26789 Leer
Tel.: 0491 9604881
Fax: 0491 9604882
www.beratungsstelle-leer.de

Erreichbarkeit:
Montag bis Donnerstag
8:30 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 17:00 Uhr

Freitag
10:30 bis 12:00 Uhr
14:00 bis 17:00 Uhr

Hebammenzentrale

Im Sommer 2018 wird im Landkreis Leer eine Hebammenzentrale eingerichtet. Auf einer Homepage werden alle freien Kapazitäten, Kursangebote, etc. der freien Hebammen dargestellt sein:

Hebammenzentrale

AgeMan - Alter erleben

„Alter erleben“ – Sensibilisierung durch Perspektivenwechsel mit dem Alterssimulationsanzug.


Auf verschiedenen Aktionstagen wurden bereits gute Erfahrungen mit dem Einsatz eines Altersanzuges gesammelt. Die Arbeitsgruppe "Nachwuchsgewinnung Pflege" hat die Anschaffung eines Altersanzuges angeregt. Ziel ist es, in wenigen Minuten das Alter am eigenen Körper erlebbar zu machen, um so die Wahrnehmungswelt älterer Menschen kennen zu lernen.

Verständnis schaffen

Dieser spürbare Perspektivenwechsel soll Verständnis schaffen für die Herausforderungen, mit denen Menschen mit altersbedingten physischen Veränderungen im Alltag konfrontiert werden. Die Erprobung des Alterssimulationsanzugs soll sensibilisieren, mehr Verständnis für die Bedürfnisse älterer Menschen und für erforderliche soziale und räumliche Rahmenbedingungen schaffen, sowie notwendige Verhaltensänderungen einleiten. Diese Vorteile werden vor allem für den Bereich der Ausbildung in Pflegeberufen gesehen.

Ausleihen

Der AgeMan® kann über das Klinikum Leer u. a. Bildungseinrichtungen, Kranken- und Pflegeeinrichtungen, Vereinen, Verwaltungen, der Agentur für Arbeit und Krankenkassen im Kreisgebiet für verschiedene Anlässe kostenfrei ausgeliehen werden. Der Einsatz des Alterssimulationsanzugs kann im Unterricht, in Fort- und Weiterbildungen, Personalschulungen, auf Messen, bei Betriebsbesuchen, Schulungen von Ehrenamtlichen, etc erfolgen. Erfahren Sie mehr über den AgeMan­®.


Ansprechpartner:

Klinikum Leer
Hermann Schadek
Tel.: 0491 862420
hermann.schadek@klinikum-leer.de

Online-Beratungsführer

Der Beratungsführer enthält Beratungs- und Hilfsangebote aus dem gesundheitlichen und sozialen Bereich.


Verweis Beratungsführer

Patientenmobil

Von Oktober 2016 bis Dezember 2018 brachte das Patientenmobil Bürger aus dem südlichen Kreisgebiet zu Haus- und Fachärzten in die Stadt Leer. Den Abschlussbericht zum Patientenmobil finden Sie hier.

Kontakt

Gesundheitsamt
Jahnstraße 4
26789 Leer (Ostfriesland)
Karte anzeigen

Telefon: 0491 926-1122 / -1127
Fax: 0491 926-1140
E-Mail senden

Dokumente

Gesundheitsregion, Flyer (PDF, 1 MB)