In vielen Orten des Emslandes stößt man auf Spuren vergangenen jüdischen Lebens: verwilderte Friedhöfe, meist am Ortsrand gelegen, halb verwitterte Grabsteine mit hebräischen Schriftzeichen und Symbole aus der jüdischen Religion. Im Projekt „Auf den Spuren jüdischen Lebens“ begab sich die Emsländische Landschaft auf die Suche nach diesen Spuren und entdeckte Friedhöfe, Gedenktafeln, Mahnmale und Stolpersteine, die Geschichten über das jüdische Leben im Emsland erzählen. Darüber hinaus stieß sie auf Personen und Schicksale, die mit dem jüdischen Leben verbunden sind.
Die Ergebnisse dieser Spurensuche wurden in einer Broschüre und Wanderausstellung zusammengefasst. Sie informieren über die Geschichte der Juden im Emsland sowie über heutige Gedenkorte und sichtbare Spuren in den Gemeinden Freren, Lengerich, Haren, Lathen, Haselünne, Herzlake, Lingen, Meppen, Papenburg, Aschendorf, Sögel und Werlte. Zahlreiche Fotos der Meppener Fotogruppe „Objektiv“ dokumentieren die noch sichtbaren Spuren.
Das Projekt „Auf den Spuren jüdischen Lebens“ trägt dazu bei, das reiche Erbe jüdischer Kultur und Religion ins Bewusstsein zu rücken und seine Bedeutung für die emsländische Geschichte hervorzuheben.
Landkreis Leer
Amt für Schule, Bildung und Kultur
Ehemalige Jüdische Schule
Bergmannstraße 37
26789 Leer
Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Führungen nach Vereinbarung möglich.
Eintritt und Führungen sind kostenfrei.
Das aktuelle Factsheet zum Projekt der Ehemaligen Jüdischen Schule «Jüdisches Leben im grenznahen Raum« gibt es hier zum Herunterladen als PDF: