Hilfe & Beratung
Häusliche Gewalt/Gewaltschutz
Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Es gibt Frauen, für die ist ihr Zuhause der gefährlichste Ort der Welt. In keinem anderen Lebensbereich werden Frauen so oft beleidigt, bedroht, geschlagen und sogar getötet. Rund ein Viertel aller Frauen in Deutschland hat körperliche und/ oder sexuelle Gewalt durch den Beziehungspartner erleben müssen.
Informationen rund um das Thema Häusliche Gewalt in leichter Sprache:
http://www.liebe-mit-respekt.de/
Informationen rund um das Thema Häusliche Gewalt/Gewaltschutz in Gebärdensprache oder leichter Sprache:
Deutsche Gebärdensprache - bff Frauen gegen Gewalt e.V. (frauen-gegen-gewalt.de)
Frauenhaus Leer
Häusliche Gewalt kann jede Frau treffen. Frauen, die von häuslicher Gewalt bedroht oder betroffen sind, können alleine oder mit ihren Kindern Zuflucht im Frauenhaus finden. Das Frauenhaus ist rund um die Uhr erreichbar und kann schutzsuchende Frauen Tag und Nacht aufnehmen.
In Notfällen wenden Sie sich bitte sofort an die Polizei unter 110! |
Für jede Frau oder Familie steht ein freundlich eingerichtetes Zimmer mit Bad zu Verfügung. Die Küche, Kinderspielzimmer und das Wohnzimmer werden gemeinschaftlich genutzt. Unser Haus ist so ausgestattet, dass Sie sich und Ihre Kinder selbst versorgen können. Der Garten lässt viel Platz zum Toben und Entspannen. Zum Schutz der Frauen bleibt die Adresse geheim.
Was ist häusliche Gewalt?
Gewalttäter benutzen körperliche und psychische Gewalt um Macht und Kontrolle gegenüber Partnern:innen und Kindern auszuüben und um ihre eigenen Interessen durchzusetzen.
Es gibt unterschiedliche Formen der Gewalt:
Gewaltformen | Beispiele |
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Körperliche Gewalt |
schubsen, würgen, schlagen, stoßen, treten, kneifen, verbrennen oder auch mit Gegenständen verprügeln |
Psychische Gewalt |
respektloses Verhalten wie Beleidigungen, Beschimpfungen, Demütigung, Erniedrigung, anschreien |
Sexuelle Gewalt | Zu sexuellen Handlungen zwingen, Vergewaltigung, Belästigung, Aufdrängen |
Finanzielle Gewalt | Verbot eines eigenen Kontos, bestimmen wie viel Geld ausgegeben wird, Wegnahme von Geld oder Wertsachen, Arbeitseinkommen abnehmen, Verbot arbeiten zu gehen, Kaufverträge oder Darlehen aufdrängen |
Nachgehende Beratung
Wir bieten den Bewohnerinnen nach dem Auszug aus dem Frauenhaus weiterhin Unterstützung und Beratung an.
Ambulante Beratung
Frauen die von Gewalt bedroht oder betroffen sind, jedoch keine Wohnmöglichkeit brauchen, haben die Möglichkeit, eine ambulante Beratung wahrzunehmen. Die Beratungen erfolgen persönlich oder telefonisch. Sie sind kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym. Die Beratungen orientieren sich an den Bedürfnissen der Frau.
Dolmetscherinnen können bei Bedarf hinzugezogen werden. Beratungstermine werden kurzfristig angeboten:
Paarberatung
Aus unserer Beratungserfahrung wissen wir, dass viele Frauen, in deren Beziehungen es zu Gewalt kommt, sich nicht trennen wollen, sondern sich ein Ende der Gewalt seitens des Partners wünschen. Mit dem Beratungsangebot wollen wir den Paaren helfen, die Gewalt in den Beziehungen zu beenden.
Das Angebot des Frauenhauses Leer im Überblick
- Krisenintervention und individuelle Beratung und Begleitung
- Unterstützung bei der Verarbeitung Ihrer Gewalterfahrung
- Unterstützung bei der Entwicklung einer neuen, gewaltfreien Lebensperspektive
- Informationen und Aufklärung über rechtliche Möglichkeiten
- Erstellung eines Sicherheitsplanes
- Unterstützung bei der Wohnungssuche oder der Beantragung der Wohnungszuweisung, wenn Sie weiterhin in Ihrer eigenen Wohnung leben wollen
- Begleitung und Unterstützung bei Ämterangelegenheiten, Besuchen bei einem Anwalt bzw. einer Anwätin und Besuchskontakten
- Zusammenarbeit mit anderen sozialen Diensten
- Kontaktaufnahme zur Gewaltberatung für Männer
- Vorbereitung des Frauenhausaufenthalts
- Ausweise/Pässe
- Versicherungskarte der Krankenkasse
- Geburts- und Heiratsurkunde
- Unterlagen über das Einkommen z. B. Kindergeldnummer
- Unterlagen vom Arbeitsamt oder vom Zentrum für Arbeit
- Verdienstbescheinigungen / Kontokarte
- Steuer ID
- Kleidung für sich und die Kinder
- Schul- / Spielsachen
- Erforderliche Medikamente
- Frauenhaus-Flyer (nicht barrierefrei)PDF-Datei: (1021 kB)
Das Frauenhaus ist eine Einrichtung des Landkreises Leer, finanziell gefördert mit Mitteln des Landes Niedersachsen. |
BISS Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt
Sie sind von Gewalt betroffen:
- Körperlich: schlagen, stoßen, schubsen, treten, beißen
- Seelisch: beleidigen, isolieren, demütigen, kontrollieren, bedrohen
- Sexuell: zur Sexualität zwingen
Was kann ich tun?
Sie müssen die Gewalt nicht hinnehmen, nicht länger ertragen. Wir wissen um Ihre besondere Belastungssituation. Wir bieten Ihnen unsere Unterstützung und Hilfe an.
- Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt Flyer (nicht barrierefrei)PDF-Datei: (947 kB)
Angebote
- Telefonische Beratung (Termine vereinbaren, Fragen klären, Adressen und weitere Anlaufstellen erfragen)
- Einzelberatung
- Information über die rechtlichen Möglichkeiten des Gewaltschutzgesetzes
- Sicherheitsplanung
- Unterstützung bei der Bewältigung einer aktuellen Krise
- Suche nach Lösungsmöglichkeiten
- Entwickeln neuer Lebensperspektiven
- Klärung rechtlicher, sozialer und finanzieller Fragen bzgl. einer Trennung / Scheidung
- Begleitung zu Behörden, Anwälten, Polizei und Gerichtsverhandlungen
Die Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt (BISS) ist eine Einrichtung des Landkreises Leer, finanziell gefördert mit Mitteln des Landes Niedersachsen.
Täterberatung
Sozialer Trainingskurs für Täter bei Häuslicher Gewalt
Für Personen, die im Rahmen von Partnerschaft bzw. Familie gewalttätig geworden sind. Nur die gewalttätige Person kann die Gewalt beenden.
Ziele
- Prävention von Gewalttaten
- Gewaltfreie Bewältigung von Konflikten
- Übernahme von Verantwortung für eigene Handlungsweisen
- Schutz der Opfer, Vermeidung neuer Opfer
- Kindeswohl
- Soziales Verhalten ist erlernbar
Durchführung
Das eigene Verhalten zu verstehen und zu verändern, erfordert Zeit. Daher wird in einem Zeitraum von vier bis sechs Monaten in circa 20 Terminen auf Grundlage der Qualitätsstandards der „BAG Täterarbeit HG e. V.“ ein sozialer Trainingskurs durchgeführt.
Lassen Sie sich beraten! Anonym, kostenlos und unverbindlich! Die Teilnahme am Kurs, mit jeweils einem Termin pro Woche, kostet 180 Euro. Die Teilnahmegebühr kann in einer Summe oder in monatlichen Raten von 30 Euro bezahlt werden. Die Kostenpflicht ist ein Teil der Verantwortungsübernahme.
Trainingsinhalte
- Übernahme von Verantwortung für das eigene Handeln
- Auseinandersetzung mit den eigenen Taten
- Auswirkungen des eigenen Gewaltverhaltens auf alle Beteiligten verstehen
- gewaltfreie Konfliktlösungsmöglichkeiten
- sich nicht provozieren zu lassen
- Kommunikationstraining
- Notfallpläne für zukünftige Konfliktfälle entwickeln
Zugangswege
- Weisung oder Auflage durch die Justiz
- durch Frauenhäuser
- auf Wunsch der Partnerin
- durch Beratungsstellen und Jugendhilfeeinrichtungen
- durch die Polizei
- durch den Täter-Opfer-Ausgleich
- durch Selbsthilfegruppen
- Selbstmeldung
Täterarbeit ist Opferschutz
Der Trainingskurs dient der Prävention weiterer Gewalttaten und dem Schutz der Betroffenen vor körperlicher, psychischer, sexualisierter, sozialer und ökonomischer Gewalt mit zum Teil lebenslangen Folgen. Was ist mit den Kindern? Gerade Kinder leiden darunter, Gewalt zu erleben. Der Täterberatungskurs hilft, das zu verstehen und bietet Lösungswege aus der Gewaltspirale heraus.
Erklärfilm - die wichtigsten Aspekte der Täterarbeit Häusliche Gewalt.
Er wurde erstellt vom Männerbüro Hannover e.V. für die Landesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt in Niedersachsen im Rahmen des Modellprojekts "Nachhaltige Vernetzung der Täterarbeit Häusliche Gewalt in Niedersachsen", gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.
Arbeitskreis gegen Gewalt im Landkreis Leer
Zielsetzung des Arbeitskreises
- Enttabuisierung von Gewalt
- Aufbau und Unterstützung konkreter Hilfsmöglichkeiten
- Fortbildungsmaßnahmen
- Vernetzung
- Öffentlichkeitsarbeit
Die beteiligten Institutionen sind Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren, die (sexuelle) Gewalt erfahren oder erfahren haben sowie für Angehörige, Nachbarn, Freunde oder Bekannte, die (sexuelle) Gewalt vermuten oder befürchten.
Der Arbeitskreis hat eine Broschüre herausgebracht, die Informationen und Anlaufstellen für von sexueller Gewalt Betroffene, deren Angehörige sowie für Fachkräfte bereitstellt.
Netzwerk »ProBeweis«
Das Netzwerk „ProBeweis“ kooperiert mit Partnerkliniken in Niedersachsen, um Betroffene von häuslicher oder sexueller Gewalt dabei zu unterstützen, Beweise zu sichern. Speziell geschulte Personen in den Partnerkliniken sorgen dafür, dass alle relevanten Befunde sachkundig und gerichtsverwertbar dokumentiert werden. Es kommt hier nicht darauf an, ob hinterher tatsächlich eine Anzeige bei der Polizei erstattet wird. Es besteht Schweigepflicht.
Ab dem 1. Januar 2024 wird diese medizinische Leistung zur vertraulichen Spurensicherung eine kassenfinanzierte Leistung nach dem Sozialgesetzbuch V (SGB V).
Weiterführende Informationen erhalten Sie hier: https://www.probeweis.de/de/
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AURICH: Ubbo-Emmius-Klinik
Frauenklinik, Zentrale Notaufnahme, Unfallchirurgie
Wallinghausener Str. 8–12
26603 Aurich
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OLDENBURG: Medizinische Hochschule Hannover - Außenstelle Oldenburg
Institut für Rechtsmedizin
Pappelallee 4
26122 Oldenburg
- Telefon: 0441 - 973-8522 (Gewaltambulanz)
- Internet: https://www.mh-hannover.de/
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OLDENBURG: Evangelisches Krankenhaus Oldenburg
Frauenheilkunde, Notfallambulanz
Steinweg 13–17
26122 Oldenburg
- Telefon: 0441 - 236-874 (Notfallambulanz)
- Internet: https://www.evangelischeskrankenhaus.de/
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PAPENBURG: Marien Hospital Papenburg Aschendorf
Gynäkologie, Unfallchirurgie
Hauptkanal rechts 75
26871 Papenburg
- Telefon: 04961 - 93-3521 (Gynäkologie)
- Telefon: 04961 - 93-3551 (Unfallchirurgie)
- Internet: https://www.marien-hospital-papenburg.de/
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WESTERSTEDE: Ammerlandklinik
Frauenklinik, Allgemein- und Viszeralchirurgie
Lange Straße 38
26655 Westerstede
- Telefon: 04488 - 50-0 (Zentrale)
- Telefon: 04488 - 50-4925 (Frauenklinik)
- Telefon: 04488 - 50-2195 (Allgemein- und Viszeralchirurgie)
- Internet: https://www.ammerland-klinik.de/
Schutzbrief gegen weibliche Genitalverstümmelung
Auch in Deutschland hat die Zahl weiblicher Genitalverstümmelungen (auf Englisch ist das „female genital mutilation“ oder auch kurz FGM) in den letzten Jahren zugenommen.
Die Durchführung einer weiblichen Genitalverstümmelung ist nicht nur eine Straftat (§ 226a Strafgesetzbuch – kurz StGB) und eine schwere Menschenrechtsverletzung. Sie führt bei den Betroffenen auch zu einer lebenslangen Belastung mit schwerwiegenden körperlichen und psychischen Folgen, auch Todesfälle durch Blutverlust oder Infektionen können die Folge sein.
Strafbar machen können sich Personen, die selbst handeln oder anderen dabei helfen. Hierzu zählen auch Eltern, die ihre Töchter nicht vor der Durchführung einer weiblichen Genitalverstümmelung beschützen. All diese Personen kann die Einreise nach Deutschland verweigert werden, auch ihre Aufenthaltserlaubnis kann deswegen erlöschen. Der Pass kann auch entzogen werden, wenn die Person dies im Ausland plant durchzuführen.
Ziel ist es, dass es gar nicht erst zu einer weiblichen Genitalverstümmelung kommt. Der Schutzbrief soll aufklären und auch Rückhalt bei Diskussionen geben.
Der Schutzbrief ist beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in mehreren Sprachen vorhanden und kann auch als Audiodatei abgespielt werden. Er kann auch ausgedruckt, mitgenommen und anderen gezeigt werden. Der Schutzbrief zeigt, dass die Durchführung einer weiblichen Genitalverstümmelung in Deutschland strafbar ist – und zwar auch dann, wenn sie in einem anderen Land durchgeführt wird.
Weitere Informationen:
Opferschutz Niedersachsen
Auf der Internetseite Opferschutz Niedersachsen finden direkt Betroffene aber auch Angehörige, Bekannte, Freundes- und Kolleg*innenkreise sowie Fachkräfte umfangreiche Informationen.
www.opferschutz-niedersachsen.de
Weißer Ring e.V.
"Wir helfen Ihnen, wenn Sie Opfer von Kriminalität und Gewalt geworden sind: Über das Opfer-Telefon 116 006, die Onlineberatung oder bundesweit persönlich vor Ort.“
NO STALK - Tagebuch App
Die kostenlose App „No Stalk" unterstützt bei der direkten und schnellen Dokumentation von Stalking.
Die WEISSER RING Stiftung hat diese App zur Dokumentation von Stalkinghandlungen (Fotos, Videos, WhatsApp, Sprachnachrichten, SMS) auf dem Smartphone entwickelt. Betroffene werden darin unterstützt, juristisch erfolgreich gegen Stalking vorgehen zu können. Die App besteht neben dem Dokumentationsmodul auch aus einem Informationsmodul sowie einem Notfallbutton und einer Helpline.
K.O.-Tropfen
K.O.-Tropfen sind in Deutschland für eine hohe Dunkelziffer an Straftaten mitverantwortlich und sorgen immer wieder für Erinnerungslücken bei Opfern. Die Zeit, in der sich solche Substanzen nachweisen lassen ist kurz. Auch spielen bei den Opfern oft Scham oder Unsicherheit eine Rolle, wenn es um die Verfolgung oder eben Nichtverfolgung geht. Umso wichtiger ist es, darüber zu informieren und zu sensibilisieren. Kompakte Informationen rund um die Wirkung von K.O.-Tropfen und Handlungsoptionen im Verdachtsfall finden Sie auf der Internetseite von
Weitere Infos: Sichtbar. Fachzentrum gegen sexualisierte Gewalt e.V.
Hilfe für Gewalt an Männern
Männer erleben Gewalt. Erleiden Gewalt. In der Kindheit, auf der Straße, in Institutionen oder auch in der Partnerschaft.
Deshalb gibt es uns, das Hilfetelefon Gewalt an Männern. Wenn Sie also in irgendeiner Form Gewalt erlitten haben, rufen Sie an!
Hilfe & Beratung in allen Lebenslagen
- Flyer Treffpunkt Anleger und Familienstützpunkte (nicht barrierefrei)PDF-Datei: (1.2 MB)
Kinderschutz: Das Wohl des Kindes im Fokus
Im Landkreis Leer können sich Bürgerinnen und Bürger an den Allgemeinen Sozialen Dienst wenden, wenn sie sich um das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen sorgen.
Fachkräfte aus den Bereichen Pädagogik, Gesundheit und Soziales sowie ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen Tätige können sich mit ihren Fragen und Anliegen an die Netzwerkkoordination Frühe Hilfen wenden.
Vertraulich
Die Beratung zum Thema und/oder eine Meldung zu einer möglichen Kindeswohlgefährdung ist vertraulich. Nehmen Sie dazu jederzeit Kontakt über die Hotline des Amts für Kinder, Jugend und Familie über die Kontaktdaten auf.
Unter "Kinder- und Jugendschutz" wird eine Vielzahl von Vorgehensweisen und Maßnahmen verstanden, die dazu beitragen, Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen. Junge Menschen haben Anspruch auf eine gesunde geistige, körperliche und psychische Entwicklung sowie auf Schutz vor körperlicher und seelischer Vernachlässigung, Misshandlung und vor sexualisierter Gewalt.
Beratungshotline für Alleinerziehende
Unsicher? Hilflos? Allein? Stress? Wut? Trauer? Unterstützungsbedarf?
Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter Landesverband Niedersachsen e.V. bietet eine kostenfreie, sozialtherapeutische Beratungshotline für Alleinerziehende an:
0541 20239004
Kostenfreie Beratung ohne lange Wartezeiten und Fahrwege. Auf Wunsch auch anonym. Folgetermine bei Bedarf möglich.
Betreut wird die Hotline durch Hannah Berger (Psychologin, systemische Therapeutin) und Daniela Hirt (Sozialpädagogin, systemische Familientherapeutin)
Weitere Informationen im Flyer.
Sie brauchen Hilfe? Notfallnummern im Landkreis Leer
112 - Europaweit gültig
In Deutschland und in ganz Europa erreichen Sie die Feuerwehr und den Rettungsdienst kostenfrei über die Rufnummer 112. Sie können diese Nummer auch mit einem Mobiltelefon (mit SIM-Karte) kostenfrei erreichen. Menschen mit eingeschränkten Sprach- und Hörfähigkeiten können ein Notruf-Fax an die 110 oder 112 senden oder die nora-App nutzen. Das Notruf-Fax ist auf der Internetseite unserer Kooperativen Leitstelle Ostfriesland online neben Deutsch in 14 weiteren Sprachen abrufbar.
Im Not- und Krankheitsfall gibt es ein dreistufiges Notfallsystem:
1. HausarztAn erster Stelle steht Ihnen immer Ihr/e Hausarzt:in zur Seite. |
2. Ärztlicher BereitschaftsdienstAußerhalb der Öffnungszeiten finden Sie Hilfe beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der 116 117 (ohne Vorwahl). Anrufer landen bei den Leitstellen der Kassenärztlichen Vereinigungen. Medizinisch ausgebildetes Personal hilft den Anrufer:innen weiter und nennt die nächstliegende Anlaufpraxis. |
3. NotrufBei lebensbedrohlichen Notfallsituationen, schweren Gesundheitstörungen und Unfällen mit schweren Verletzungen rufen Sie bitte sofort den Notruf:
Beantworten Sie die Fragen des Leitstellenpersonals ruhig und vollständig und geben Sie genaue Angaben. Beenden Sie das Gespräch nicht selbst und warten auf Rückfragen. |
Weitere Notfallkontakte für den Landkreis Leer
Notdienst | Rufnummer |
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Zahnärztlicher Notdienst |
0491 9120075 |
Apotheken-Notdienst |
0800 0022833 |
Pflege-Notruftelefon |
0180 20 00 872 , Sozialverband Niedersachsen e.V. (SOVD) |
Tierärztlicher Notdienst |
|
Amtstierärztlicher Notdienst |
0491 9261451 Erreichbarkeit nach Dienstschluss über Leitstelle Wittmund 04462 2043-5585 |
Trinkwasserversorgung |
Borkum: 0170 8510891 (https://stadtwerke-borkum.de/wasser) Leer: 0163 6277027 (www.stadtwerke-leer.de/trinkwasser/service) Moormerland - Uplengen - Hesel - Jümme: 04950 9380-0 (www.wmuhesel.de) Overledingen: 04952 92 95-0 (www.wvvo.de) Rheiderland: 04950 9380-0 (www.wvv-rheiderland.de) |
Entstörungsdienst Strom (EWE) |
0800 0600606 |
Entstörungsdienst Erdgas (EWE) |
0800 0500505 |
Kartensperrung |
116 116 (ohne Vorwahl) Sperrung von EC- und Kreditkarten, Handys, Krankenkassen-, sonstigen Karten und Ausweisen |
Hilfetelefone & Beratungsangebote
Notdienst | Rufnummer |
---|---|
Frauen- und Kinderschutzhaus |
0491 65 898 |
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen |
116 016 |
Hilfetelefon Gewalt an Männern |
0800 1239900 |
Seelsorge |
0800 111 0 111 Die akute Seelsorge hilft rund um die Uhr bei akuten Problemen und Krisen. Gründe können Probleme mit dem Partner, Mobbing in der Schule und am Arbeitsplatz, ein Jobverlust, Sucht oder Krankheit sein. Auch Einsamkeit, Sinnkrisen und spirituelle Fragen können mit den Seelsorgern besprochen werden. |
Elterntelefon (Nummer gegen Kummer) |
0800 1110550 |
Kinder- und Jugendliche (Nummer gegen Kummer) | 116 111 |
Hilfe von Jugendlichen für Jugendliche
Schnell, einfach, anonym!
Die Caritas Deutschland bietet Jugendlichen unter 25 Jahren für suizidgefährdete junge Menschen: "Du steckst in einer Krise oder denkst an Suizid? Du weißt nicht mehr, wie es weitergehen soll? Deine Sorgen, Fragen und Anliegen kannst Du bei der [U25] Online-Beratung loswerden. Hier beraten Dich Gleichaltrige – anonym und kostenlos."