Erstellung einer Roadmap für ein "Modulares Innovations-Netzwerk"
Für das Entwickeln eines Konzeptes für ein "Modulares Innovations-Netzwerk" (kurz „MOIN") erhält die Zukunftsregion Ostfriesland 40.000 Euro Förderung vom Land Niedersachsen. Das Geld stammt aus EU-Fördermitteln. Den Förderbescheid hat Regionalministerin Wiebke Osigus am 8. August 2024 im Digital Hub Ostfriesland übergeben.
Projektergebnis soll eine regionale Plattform sein, auf der bedeutsame Daten aus der Region gebündelt und öffentlich zugänglich gemacht werden. Die Daten stammen unter anderem aus den Bereichen Verkehr, Umwelt, Demografie oder Wirtschaft. Den Weg dahin wird „MOIN" in Form einer Roadmap (deutsch: Straßenkarte) erarbeiten, also die strategische Projektplanung. In der Roadmap sind wichtige Meilensteine auf dem Weg hin zum Projektziel hinterlegt.
Bescheidübergabe im Digital Hub Ostfriesland
„Dieses Projekt wird dazu beitragen, Dienstleistungen, Mobilität oder Gesundheitsversorgung an den regionalen Bedarf anzupassen. Das macht Ostfriesland als Lebensraum und als Reise- und Ausflugsziel noch attraktiver. Gleichzeitig starkt es die Zukunftsregion Ostfriesland als Wirtschaftsstandort und den Zusammenhalt unter den Menschen", so Regionalministerin Osigus. „Ich freue mich, dass wir mit unserem Programm ,Zukunftsregionen in Niedersachsen' dieses zukunftsweisende Projekt unterstützen können."
„Wir freuen uns sehr über die Förderung des Landes", sagt Landrat Matthias Groote. „Unser Vorhaben, eine Roadmap zu entwickeln, klingt erst einmal abstrakt. Letztlich wird diese Karte uns den Weg zu unserem Ziel weisen: Eine öffentlich zugängliche Plattform, von der wir in Ostfriesland alle profitieren können."
Die geplante Roadmap solle darüber hinaus den Weg zu einer smarten Region Ostfriesland aufzeigen, so Groote. Dazu gehöre auch ein tragendes Netzwerk, das Finden passender Leuchtturmprojekte und der Betrieb der Plattform über den Projektzeitraum hinaus.
Hintergrund
Zur Zukunftsregion Ostfriesland gehören die Landkreise Aurich, Wittmund und Leer sowie die kreisfreie Stadt Emden.
Zu „Zukunftsregionen in Niedersachsen" haben sich auf Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Landkreise und kreisfreie Städte zusammengeschlossen, um gemeinsam regionale Projekte zur Stärkung ihrer Regionen umzusetzen. Dabei erhalten sie Unterstützung für den Betrieb eines Regionalmanagements, dass die regionale Zusammenarbeit organisiert und regionale Projekte entwickelt. Mit ihrer Anerkennung verfügen die Zukunftsregionen über regionale Budgets zwischen fünf und sieben Millionen Euro. Insgesamt setzt das Niedersächsische Regionalministerium rund 96 Millionen Euro aus EFRE/ESF+-Mittein dafür ein.