Katastrophenschutz
Für mögliche Katastrophen ist der Landkreis Leer vorbereitet. Im Ernstfall übernimmt der Katastrophenschutzstab der Kreisverwaltung alle strategischen, logistischen und kommunikativen Aufgaben zur Bekämpfung der Katastrophe. Dabei kann der Stab neben Polizei und Feuerwehr auch auf die Unterstützung der Hilfsorganisationen – z.B. das Deutsche Rote Kreuz, die Malteser oder das Technische Hilfswerk – zählen.
Aber die Rettungskräfte können bei einer größeren Katastrophe nicht überall sein. Dann kommt es auch auf jede Bürgerin und jeden Bürger an. Sind Sie vorbereitet, wenn der Strom ausfällt - ein Feuer ausbricht - der Katastrophenfall eintritt?
Aktuelles
Bundesweiter Warntag am 12. September
Warn-Mix mit verschiedenen Systemen: Auch Sirenenalarm ab 11 Uhr, Entwarnung ab 11.45 Uhr.
Am 12. September findet wieder der bundesweite Warntag statt. Jährlich wird am zweiten Donnerstag im September während des gemeinsamen Aktionstags von Bund, Ländern und Kommunen die Funktionsfähigkeit der Warnsysteme überprüft.
Die Probewarnung wird ab 11 Uhr an alle am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossenen Warnmultiplikatoren, wie Rundfunksender und App-Server, gesendet. Diese leiten die Warnung an die verschiedenen Warnmittel weiter – darunter Fernsehgeräte, Radios und Smartphones.
Dazu steuert der Bund die verschiedenen Alarmsysteme wie Katwarn, NINA und BIWAPP an, um die Bevölkerung zielgerichtet und möglichst umfassend zu warnen.
Gegen 11.45 Uhr erfolgt dann die Entwarnung über die zuvor genutzten Warnkanäle – über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet, so die Mitteilung des zuständigen Bundesamts für Bevölkerungsschutz (BBK).
Sirenenalarm
Auch die Sirenen im Landkreis Leer werden ausgelöst. Es wird der an- und abschwellenden Ton für Warnung und Katastrophenalarm getestet. Ab 11.45 Uhr erfolgt dann das Entwarnungs-Signal.
Hier beides nachzuhören: https://www.feuerwehr-lkleer.de/sirenenzeichen.
Der Warntag dient dazu, die Bevölkerung für das Thema Warnung zu sensibilisieren und den technischen Ablauf sowie die Warninfrastruktur zu überprüfen.
Weitere Informationen unter https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Bundesweiter-Warntag/bundesweiter-warntag_node.html.
Was ist ein Katastrophenfall?
Ein Katastrophenfall ist ein Notstand, bei dem Leben, Gesundheit oder die lebenswichtige Versorgung der Bevölkerung oder erhebliche Sachwerte in einem solchen Maße gefährdet oder beeinträchtigt sind, dass seine Bekämpfung eine zentrale Leitung erfordert. Ab Feststellung des Katastrophenfalls obliegt die Zuständigkeit der unteren Katastrophenschutzbehörde, dem Landkreis Leer.
Nach der Feststellung eines Katastrophenfalles durch den Landrat erfolgt die Koordinierung weiterer Maßnahmen durch den sogenannten "Katastrophenschutzstab", der sich aus Mitarbeiter:innen der Kreisverwaltung sowie Vertretungen der Hilfsorganisationen zusammensetzt.
Für die Bekämpfung der Katastrophen können unterschiedliche Einheiten eingesetzt werden. Der Brandschutz wird durch die Feuerwehr, insbesondere die Kreisfeuerwehrbereitschaft sichergestellt. Für den Sanitätsdienst stehen Einheiten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bzw. der Malteser und für den Bergungsdienst das Technische Hilfswerk (THW) zur Verfügung. Im Bereich der Wasserrettung stellt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Einsatzkräfte bereit. Diese Einheiten können durch Kräfte der Polizei und der Bundeswehr verstärkt werden.
Vorsorge für den Notfall
Starkregenfälle, die im Juli 2021 in mehreren Regionen Deutschlands verheerende Sturzfluten und Überschwemmungen verursachten, die Corona-Pandemie oder beschädigte Stromleitungen verdeutlichen Notsituationen, die in Deutschland in den letzten Jahren bereits eingetreten sind.
Wer vorbereitet ist, kann sich selbst, Angehörigen und Nachbarn helfen und Schäden mit Schutzmaßnahmen reduzieren.
Helfen Sie mit, Notsituationen gemeinschaftlich zu bewältigen, und sorgen Sie vor! - Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt für den Notfall vorzusorgen.
Umfassende Informationen zur Vorsorge für den Katastrophenfall finden Sie beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Warnung via Broadcast, Sirenen & Katwarn
Im Landkreis Leer wird eine Vielzahl technischer Mittel zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt, um mehr Menschen zu erreichen. Wird eine Warnmeldung über ein bestimmtes Warnmittel (wie Fernsehen oder Radio) von einer Person im Gefahrenumfeld nicht wahrgenommen oder fällt ein Warnmittel aus, wird gleichzeitig über eine Vielzahl weiterer Warnmittel (Warn-Apps, Sirenen und Internetseiten) gewarnt.