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Maritime Wirtschaft im Landkreis Leer
© K. Ortgies 
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Maritime Wirtschaft

Die Maritime Wirtschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsbereiche im Landkreis Leer entwickelt.
Ab Anfang der 1980er Jahre haben die Reedereien in der Stadt Leer einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt. Das gilt aber nicht nur für Leer, sondern für die gesamte „Untere Ems“, einem Großteil der heutigen Wachstumsregion Ems-Achse, zu der neben dem Landkreis Leer die Landkreise Aurich, Emsland, Grafschaft Bentheim und Wittmund sowie die kreisfreie Stadt Emden gehören.
 
Vor allem engagierten Unternehmern ist es zu verdanken, dass die Stadt Leer nach Hamburg zweitgrößter Reedereistandort – nach Anzahl der bereederten Schiffe – in Deutschland ist. Etwa 400 Schiffe werden von den 18 in Leer ansässigen Reedereien weltweit bereedert. Darunter sind Containerschiffe, Mehrzweck- und Massengutfrachter, Gastanker aber auch Forschungsschiffe, die z. B. in der Arktis im Einsatz sind. Auf den Schiffen sind rund 5000 Seeleute tätig. An Land arbeiten in den Büros der Reedereien einige hundert Mitarbeiter. In beiden Bereichen sind Mitarbeiter vieler verschiedener Nationalitäten beschäftigt.
Die Internationalität der maritimen Wirtschaft wird zudem an den zahlreichen Tochtergesellschaften, die die Reedereien im Ausland unterhalten, deutlich. Auch sie tragen zum Erfolg der Unternehmen und zur Sicherung der Arbeitsplätze hier vor Ort bei.
 
Der Aufschwung der Maritimen Wirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten ging einher mit der Globalisierung der Wirtschaft und den damit verbundenen weltweit zunehmenden Warenströmen. Diese führen zu einem steigenden Güteraufkommen, das auf den Weltmeeren transportiert wird. Folglich werden dafür mehr Schiffe benötigt. Das ist, neben der unternehmerischen Weitsicht der hiesigen Reeder, der Grund, dass sich die in Leer und Haren ansässigen Reedereien zu einem außerordentlich dynamischen Wirtschaftszweig entwickelt haben.

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